Verschränkte Welten
aus Sicht der Multiversumstheorie
Um die besonderen Zusammenhänge der Wirklichkeit aus Sicht der Multiversumstheorie verstehen zu können ist eine Bewusstseinerweiterung erforderlich, die sich vielleicht mit folgendem Aphorismus anstossen lässt:
"Sagen Sie mir, warum die Leute immer behaupten, es sei für die
Menschen eine ganz natürliche Annahme gewesen, dass die Sonne um die
Erde kreist und die Erde selbst sich nicht dreht"
Darauf erwiderte der Bekannte:
Worauf Wittgenstein fragte: dass die Erde sich dreht?" ... |
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Verschränkung: zum Vergleich können Sie hier eine andere, populärere Darstellung dieser spukhaften Fernwirkung sehen. Ich verteile 4 Paar Schuhe der gleichen Marke und Größe auf jeweils 2 Kartons je Paar.
Je 2 Kartons mit einem jeweils rechten und linken Schuh bekommen die gleiche Nummer (also 2x die Nummer 1-4) auf den Karton geschrieben. (= sie werden von mir "verschränkt")
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Zufall: Jetzt schicke ich Ihnen per Zufallsauswahl 4 Kartons mit den jeweiligen Nummern 1-4, an denen äußerlich nicht erkennbar ist, ob sich jeweils ein linker oder rechter Schuh darin befindet.
Versand:
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Kausale Ordnung: Beim Versand der Schuhkartons erleben wir in Wirklichkeit, - (.. die sich durchaus als virtuelle Realität begreifen lässt) - eine Art Film, dessen einzelne Abschnitte sich im Sinne einer energetischen Wirkursache 'kausal ordnen' lassen. Auch wenn es für diese Filmstreifen andere "Legemöglichkeiten" gäbe (die es tatsächlich auch gibt: siehe hier), interessiert uns hier nur folgendes: Jeder einzelne Filmstreifen unterscheidet sich von den anderen lediglich in der Anordung einzelner weniger Elemente (hier sind es die Schuhkartons) im Raum. Der Rest dieser Welt ist absolut gleich!. D.h. wir haben in jedem diesem Filmstreifen immer ein komplettes Universum abgebildet. .. und wenn sie es noch nicht bemerkt haben sollten: Wir haben bei dieser Darstellung noch mit keinem Wort diesen so schwer fassbaren Begriff "Zeit" erwähnt, - und es wird sich auch im weiteren herausstellen, dass diese Hypothese unnötig ist.
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Fernwirkung:
Jetzt möchte ich Ihnen eine (digitale) Nachricht zukommenlassen in der ich Ihnen mit 100% Sicherheit mitteile welche 2 Kartons Sie öffnen müssen, um ein ganzes Paar Schuhe zu erhalten. (mehr wie 2 Kartons zu öffnen ist nicht erlaubt, - sonst wird unser ganzes Geschäft nichtig!) Ich öffne bei mir den einen Karton und sehe: aha, im Karton 2 - ein "linker" Schuh und im Karton 4 ein "rechter". Im gleichen Augenblick (= instantane Verbindung) ist festgelegt dass Sie im Karton 2 einen "rechten" (und im Karton mit der Nr. 4 einen "linken") hätten, wenn Sie die Kartons öffnen würden.
Quanteninformation: Das Universum als rechnender Computer Das Problem bei der Geschichte ist: Wie bringe ich Sie dazu, dass Sie nur und ausschließlich den 2. und den 4. Karton öffnen, um auf Anhieb ein komplettes Paar Schuhe zu erhalten? (Wie gesagt: ein Fehlversuch ist nicht erlaubt!) Hier bleibt nur die Möglichkeit, Sie auf dem 'klassischem Weg' zu informieren (per mail, Telefon , usw.) und Ihnen die Nummer der zu öffnenden Kartons mitteile. Dieser Informationsaustausch läuft wiederum entsprechende obigem "Filmmuster"ab.
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und versteckte Variablen Vielleicht sagen Sie jetzt: Aber das ist doch völlig logisch und normal und hat überhaupt nichts mit Quantenphysik zu tun!? Richtig! Es fehlt nämlich noch etwas. Dieses Analogon hat bislang einen kleinen Fehler: In unserer "klassischen Wirklichkeit" ist es durchaus möglich, dass ich zufälligerweise sämtlich Linke und Sie sämtliche rechten Schuhe durch das beschriebene Verfahren erhalten könnten (... und damit wäre die Aufgabenstellung nicht lösbar) für eine erfolgreiche Übermittlung erforderliche Verteilungsmöglichkeiten Die Voraussetzung ,dass jeder von uns mindestens einen rechten oder einen linken Schuh in seinen jeweiligen Kartons hat, - ist nicht absolut sicher gegeben, - sie ist ungleich 100%
Diese sogenannte 'Bellschen Ungleichungen' (nach J. Bell, 1964), die eigentlich auftreten müssten, wenn die Realität 'lokalen Gesetzmäßigkeiten' unterworfen wäre, wurden jedoch für verschränkte Quantensysteme experimentell widerlegt. D.h. die Möglichkeit der 100% "Paarbildung" bei verschränkten Photonen ist nach der Quantentheorie grundsätzlich immer gegeben! Wäre dies nicht der Fall, wäre die instantane Fernwirkung ein Phänomen, das sich dadurch erklären lassen könnte, dass irgendwo noch eine Art lokale (mechanische) Verbindungen (Parameter) zwischen den Photonen besteht, die man nur noch nicht entdeckt hat. (die sogenannten "versteckten Variablen") D.h. "Wirklichkeit" würde unabhängig von einem 'lokalen Beobachter' (= jeder von uns) ablaufen. es werden nur 'faktisch' mögliche Varianten verwirklicht (= nicht alle, die 'logisch möglich' wären) Da dem nicht so ist, - müssen wir davon ausgehen, dass "wir" selbst es sind, die die Versuchsbedingungen dahingehend "manipulieren und bewusst eine (für uns 'passende') Realität" wählen. Näheres über 'bewusste Auswahl", hier.
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Instantane Fernwirkung im Multiversum Wie ist das möglich? Die Viele-Welten-Theorie liefert hier folgende Erklärung: Ich habe dieses "Schuhversendespiel" nicht nur Ihnen angeboten, sondern auch "Kopien von Ihnen". D.h. ich habe mehrere Eisen im Feuer und Paletten von Schuhkartons mit den Reihen 1-4 zu Hause rumliegen, bzw. präpariere diese. Nun suche ich mir eine passende Folge von Schuhen aus, ....
.... die mindestens ein Paar in sich trägt und setze mich 'mit derjenigen Kopie von Ihnen' in Verbindung, an denen ich die spiegelbildliche Reihe versandt hatte - Zusammenfassung
- und diese bestätigt mir postwendent: "ja Gandalf, - das Paar Schuhe das Du mir freundlicherweise überlassen hast, sieht einmalig toll in diesem Universum aus! - Können wir weitere Geschäfte machen? ..." und diese 'selbstreferentielle Bestätigung' gibt mir den Anlass dann tatsächlich an diesem Punkt mit dieser Kopie (in diesem Universum) von Ihnen weiterzuarbeiten.. (bzw. ... Sie mit einer entsprechenden Kopie von mir!), - während die anderen wahrscheinlich immer noch auf meinen Anruf warten, es zu keiner Abstimmung kommen kann und nicht verwirklicht werden...
Diese ungleiche, 'präparierende Auswahl' geschieht ständig im Multiversum. Schon allerkleinste Einheiten haben diese naturgesetzlich gegebene Tendenz. Rückkoppelungseffekte verstärken diese. Zufall und Selektion = Evolution! nur erfolgreich abgestimmte Sequenzen machen weiterhin "Geschäfte miteinander" freier Wille <> stabile Wirklichkeit
selbstreferentielle Rückkoppelung
Aber fordert die Viele-Welten-Theorie hier nicht einen 'zu hohen Preis'? Wir verlieren doch scheinbar unsere so sorgsam gepflegte "Einmaligkeit", was uns und unserem Selbstverständnis extrem zuwieder läuft, da wir uns doch auf einmal mit unseren eigenen (scheinbar beliebigen) Kopien im Spiegelkabinett konfrontiert sehen, - was wir doch niemals erwarten konnten - Oder? Mehr dazu hier:
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